Ich kann mich daran erinnern, dass mir schon als Kind das rote Apotheken-A aufgefallen ist. Der blockige Buchstabe – ein gotisches A der Schriftgattung der gebrochenen Schriften, kennzeichnet alle öffentlichen Apothekenfilialen Deutschlands. Die prägnante Form des A lässt sich selbst bei fahrender Geschwindigkeit gut erkennen. Und dient ebenso als Trägerfläche für das Symbol des Arzneikelchs mit Schlange. Mehr Infos dazu unter der Seite der Apotheken in Deutschland (ADBA) im Beitrag Apotheken A.
Jetzt versetzt man sich in die jeweiligen Eigentümer einer Apotheke und berücksichtigt deren Wunsch ›die eigene‹ Apotheke nicht nur mit dem allgemeinen Apotheken-A zu schmücken, sondern mit einem ›eigenen‹ Erscheinungsbild versehen zu wollen. In den meisten Fällen wird dies – vom Namen der Apotheke – hergeleitet und in eine Form übersetzt. – Wo und unter welchen Bedingungen das rote Apotheken-A seinen Platz innerhalb des Systems des Erscheinungsbildes findet, wird dabei oft vernachlässigt.
In Zeiten von Online-Apotheken und Medikamentenbestellungen aus dem Katalog ist die einzelne Apotheke mehr denn je einem Wettbewerb ausgesetzt und muss sich um wahrgenommen zu werden, als eigene Marke positionieren und kennzeichnen. Die Frage nach einem Erscheinungsbild für die eigene Apothekenfilliale wird demnach häufiger gestellt werden.
Der Branche würden hierfür Impulse gut tun und frische Ideen dabei helfen, sich für die Zukunft gut auf stellen zu können.
Wer kennt Beispiele für ein eine Apotheke mit A-ha-Effekt?
Ich kann mich daran erinnern, dass mir schon als Kind das rote Apotheken-A aufgefallen ist. Der blockige Buchstabe – ein gotisches A der Schriftgattung der gebrochenen Schriften, kennzeichnet alle öffentlichen Apothekenfilialen Deutschlands. Die prägnante Form des A lässt sich selbst bei fahrender Geschwindigkeit gut erkennen. Und dient ebenso als Trägerfläche für das Symbol des Arzneikelchs mit Schlange. Mehr Infos dazu unter der Seite der Apotheken in Deutschland (ADBA) im Beitrag Apotheken A.
Jetzt versetzt man sich in die jeweiligen Eigentümer einer Apotheke und berücksichtigt deren Wunsch ›die eigene‹ Apotheke nicht nur mit dem allgemeinen Apotheken-A zu schmücken, sondern mit einem ›eigenen‹ Erscheinungsbild versehen zu wollen. In den meisten Fällen wird dies – vom Namen der Apotheke – hergeleitet und in eine Form übersetzt. – Wo und unter welchen Bedingungen das rote Apotheken-A seinen Platz innerhalb des Systems des Erscheinungsbildes findet, wird dabei oft vernachlässigt.
In Zeiten von Online-Apotheken und Medikamentenbestellungen aus dem Katalog ist die einzelne Apotheke mehr denn je einem Wettbewerb ausgesetzt und muss sich um wahrgenommen zu werden, als eigene Marke positionieren und kennzeichnen. Die Frage nach einem Erscheinungsbild für die eigene Apothekenfilliale wird demnach häufiger gestellt werden.
Der Branche würden hierfür Impulse gut tun und frische Ideen dabei helfen, sich für die Zukunft gut auf stellen zu können.
Wer kennt Beispiele für ein eine Apotheke mit A-ha-Effekt?
Unlängst besuchte ich in Heilbronn die diesjährige Bundesgartenschau (BUGA). Neben dem Reichtum an Blumen, Pflanzen und Gewächsen beeindruckte mich vor allem den Zugewinn an Attraktivität durch die Erschließung des BUGA-Geländes. Heilbronn hat sich vieler Brachflächen unweit des Bahnhofs bedient, die noch vor 15 Jahren als Abstellplätze für Schrott ein unwegsames Gelände darstellten und gänzlich ausladend wirkten. Für mich, der exakt dieses Bild von Heilbronn im Gedächtnis gespeichert hatte, war durch den BUGA-Rundgang die Möglichkeit vorhanden, mein persönliches Bild zu aktualisieren und mit dem anzureichern, was die Stadt heute bietet. Anbei ein Schnappschuss aus den ›Gartenwelten‹, der Ausstellungsbeitrag des Verbands Garten-, Landschafts und Sportplatzbau Baden-Württembergs, die auf charmante Art und Weise eine Umsetzung des eigenen Logos zum Bestandteil der Anlage haben werden lassen, ohne damit aufdringlich zu wirken. Das abstrakte Zeichen erlebt so eine unmittelbare Umsetzung auf mehreren Ebenen – und wird dadurch erlebbar.
Der Strichcode ist inzwischen über 40 Jahre alt und die zu anfangs nur 4-Strich umfassenden Codes sollten im Laufe der Jahre auf 13 Striche anwachsen. Der Kaugummi-Hersteller Wrigley’s führte als erster die Codes auf ihren Verpackungen ein. Wie ich finde, ein witziger Zufall – oder wieso sollte ein Unternehmen das ausgerechnet Streifenkaugummis verkauft, darauf kommen, eine Reihe an schwarzen Streifen auf die Verpackungen der Spearmint Chewing Gums zu drucken?!
Schon einige Male sind mir dekorative Varianten der geläufigen Strichcodes begegnet, die je nach Produkt optisch erweitert oder ergänzt wurden und so den technisch anmutenden Codes mehr Charme zu verleihen. Quergrübler nimmt das als Anlass, um eine neue Galerie zu eröfnnen und die Emicons der Strichcodes zu sammeln. Die wahrscheinlich radikalste Variante habe ich auf einer Verpackung für Salzstängel entdeckt … Aber seht selbst!
Durch einen Bericht der 3sat Kulturzeit vom 24. September bin ich auf etwas aufmerksam geworden, was ich – und wahrscheinlich die meisten derer, die sie mit sich rumtragen – nicht wusste und mich aufmerksam werden ließ: Die ALDI-Tüte, die seit den 1970er-Jahren in Umlauf und mehr als jede andere Tüte polarisert, stammt aus der Feder eines renommierten Malers und Grafikers – Günter Fruhtrunk (1923–1982) und stellt gleichzeitig sein berühmtestes Werk dar. 1968 erfuhr er mit der Teilnahme an der documenta 4 breite Aufmerksamkeit und sorgte mit seinen abstrakten farbigen Streifenbildern für Furore. Nach eigener Ausage Fruhtrunks ›habe er mit dem ALDI-Auftrag gesündigt‹ und damit seinem Ruf sogar geschadet. Die Bekanntheit der Aldi-Tüte bzw. ihr Motiv überragt bei weitem die der anderen zahlreichen Werke von ihm. (Hatje Cantz veröffentlichte unlängst ein umfangreiches Werkverzeichnis Fruhtrunks.) Obwohl die Entscheidung für einen großen Konzern zu arbeiten und einen Auftrag anzunehmen, Ende der 1960er-Jahre sehr verpönt war und zum Unmut vieler seiner Mitstreiter sorgte, erfüllte er damit den ebenso geltenden Anspruch ›Kunst für Alle‹ zugänglich zu machen. Jeder sei somit in der Lage sich ein Kunstwerk zu leisten. Seit diesem Jahr wird das Motiv Fruhtrunks nicht mehr auf den regulären Tragetaschen sondern nur noch auf Gefriertüten zu sehen sein. Eine Ära geht somit zu Ende und weckt damit das Bedürfnis noch einen ›Fruhtrunk‹ zu ergattern und an einer Stelle unsere Wänden zur Geltung kommen zu lassen.
Eines meiner Favouriten unter den Hinweisschildern im öffentlichen Raum ist ›Fluchtfenster freihalten‹. Beim Betrachten spielt sich in mir immer ein Kopfkino ab und ich stelle mir die Frage ob diese Art von Hinweis auch in Bankfilialien zum Einsatz kommt? Wird so potenziellen Bankräubern die Möglichkeit zur Flucht eingeräumt mit der Einschränkung die, ordentlich in einem Koffer verstaute Beute, bitte zurückzulassen? Ich wünsche mir mehr Hinweisschilder wie dieses, die sich in einem anderen Kontext bzw. anderem Umfeld umdeuten lassen und den Geist des Betrachters beflügeln. Ausgehend von solchen Szenarien können Geschichten entwickelt werden und Ideen entstehen. Möglichkeiten dazu gibt es zugenüge – sie müssen nur entdeckt werden!
Ich mag es wenn eine Ausprägung dessen was innen passiert nach aussen kommuniziert wird und wie in diesem Falle, aufgerufen wird, einzutreten und sich selbst ein Bild davon zu machen. Der Türgriff als Bestandteil eines Corporate Designs zu betrachten, finde ich eine schöne Idee und werde weitere Beispiele folgen lassen.
Mit einer Antwort auf die Frage „welchen Türgriff Quergrübler auswählen würde“ bin ich natürlich jetzt herausgefordert – Ihr dürft also gespannt sein.
Zum Blickfang wurde ein Banner vor der Nordsee-Filiale am Frankfurter Hauptbahnhof. Die 1-zu-1-Übersetzung des regulären horizontalen Nordsee-Logos auf das vertikale Bannerformat hat unübersehbar auch zur Folge, dass der Fisch „nicht mehr schwimmt sondern untergeht“. Aus meiner Sicht müsste der Fisch – unabhängig vom Format – gleichbleibend horizontal angeordnet werden und dies als separate Logovariante angelegt werden. Leider lassen diese Anordnung unglückliche Assoziationen zu einer Rakete oder einer Bombe zu …
Ein Hingucker der negativen Art stellen für mich die Reklame-Schilder der dm-Filialen in Nürnberg dar. – Die Hintergedanken darüber wie so etwas entstehen kann, lassen sich schnell zusammenreimen: Die Marke „dm“ mit den für das umfeld-typischen Formen zu verknüpfen und dadurch Aufmerksamkeit zu erzeugen. Das Vorhaben, die für Fahr- und Linienübersichtspläne gängigen Formen (Linien – horizontal, vertikal, diagonal), mit den Formen des dm-Logos zu verbinden, lässt sich wahrlich als ambitioniert beschreiben. Aber letztendlich zu ignorieren, dass die konstruierten Formen eines Fahrplans nicht mit den organisch-dynamischen Formen des dm-Logos inkl. der Schrifttypik der TheMix in Einklang zu bringen sind und dann konsequenterweise, die Idee zu hinterfragen – sondern stattdessen nach dem Motto ›nach mir die Sintflut‹ – das Ding zu produzieren, zu montieren und unzählig viele Male durch Nürnberg fahren zu lassen, beweist: Nicht jede Idee hat es verdient, in eine Form übersetzt zu werden.
Meine Aufmerksamkeit wurde diesmal durch zwei in unmittelbarer Nähe zueinander befindenden Ladenschildern erregt, die ungewollt aufeinander Bezug nehmen … Jetzt halte ich natürlich Ausschau nach zwei Geschäften, die mit ihren Namen eine Reihe daraus machen z.B. Oder & R. Und wer der Straße bis zum Ende folgt, findet eventuell ein Hörgeräte-Geschäft mit dem Namen „Sprachdecoder“ – für KI-gesteuerte Hörgeräte?!